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INtem | Wenn Kunden im Recherchemodus stecken bleiben
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Das Wichtigste in Kürze

Viele Kunden vergleichen ewig und schieben Entscheidungen hinaus. Ihre Verkäufer müssen Techniken beherrschen, um Klarheit zu schaffen und Entscheidungen zu beschleunigen.

So holen Sie Entscheider aus der Endlosschleife

Immer mehr B2B-Kunden verharren im sogenannten Recherchemodus: Sie vergleichen, analysieren, prüfen – aber entscheiden nicht. Selbst nach überzeugenden Präsentationen oder detaillierten Angeboten bleibt die Reaktion vage: „Wir melden uns, sobald wir intern alles geprüft haben.“

Wochen später ist noch immer nichts passiert. Für Verkäufer wird das zur Geduldsprobe – und zur Gefahr, weil wertvolle Zeit in Stillstand fließt. Dieser Artikel zeigt, warum Entscheider in diese Endlosschleife geraten – und mit welchen Strategien Sie sie gezielt herausführen.

Warum Kunden in der Vergleichsfalle stecken bleiben

Der moderne B2B-Käufer ist besser informiert, aber auch überforderter als je zuvor. Studien von Gartner zeigen: Käufer verbringen fast 60 % des Kaufprozesses mit eigener Recherche, bevor sie überhaupt mit einem Anbieter sprechen.

Sie vergleichen Datenblätter, Whitepaper, Referenzen und Tools – und verlieren dabei oft den Blick fürs Wesentliche.

Hinzu kommt: Kaufentscheidungen werden heute in größeren Teams getroffen. Mehr Beteiligte bedeuten mehr Meinungen – und damit mehr Unsicherheit.

Niemand möchte die Verantwortung für eine Fehlentscheidung tragen. Das Ergebnis: lieber weiter prüfen, statt mutig entscheiden.

Für Verkäufer bedeutet das: Der größte Wettbewerber ist oft nicht ein anderer Anbieter, sondern die Untätigkeit des Kunden selbst.

Frühzeitig erkennen, ob der Kunde im Recherchemodus feststeckt

Bevor Sie aktiv eingreifen, müssen Sie erkennen, wann ein Kunde in der Analysephase festhängt. Typische Anzeichen sind:

  • Wiederholte Nachfragen nach zusätzlichen Informationen („Können Sie uns noch eine Vergleichstabelle schicken?“)
  • Häufige Verschiebung von Terminen oder Entscheidungen
  • Ständige Bezugnahme auf interne Abstimmungen ohne klare Zuständigkeiten

Spätestens dann ist es Zeit, das Gespräch von Information auf Entscheidung zu lenken.

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Reduzieren Sie die Komplexität – machen Sie den nächsten Schritt einfach

Viele Verkäufer liefern in dieser Phase noch mehr Informationen – in der Hoffnung, die Unsicherheit zu beseitigen. Doch das Gegenteil ist richtig:
Zu viele Details verlängern den Entscheidungsprozess. Ihre Aufgabe ist es, den Weg zur Entscheidung zu vereinfachen.

  • Fassen Sie die Erkenntnisse zusammen: „Wir haben bisher drei Punkte identifiziert, die für Sie entscheidend sind. Alle drei können Sie mit unserer Lösung abdecken.“
  • Formulieren Sie eine klare Empfehlung: Kunden erwarten Orientierung, nicht nur Optionen. Sagen Sie offen, welcher Weg aus Ihrer Sicht am meisten Sinn ergibt.
  • Schlagen Sie einen konkreten nächsten Schritt vor, etwa einen Testlauf, eine Referenzvorstellung oder eine kleine Pilotphase.

Je klarer der nächste Schritt, desto geringer die Entscheidungshürde.

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Wechseln Sie vom Informations- zum Entscheidungsmodus

Wenn der Kunde weiterhin Informationen sammelt, lohnt sich ein Perspektivwechsel.
Stellen Sie gezielte Fragen, die aus der Analysehaltung herausführen – z. B.:

  • „Was würde passieren, wenn Sie sich in den nächsten drei Monaten nicht entscheiden?“
  • „Welche Risiken sehen Sie, wenn das Projekt weiter verschoben wird?“
  • „Wenn Sie sich entscheiden müssten: Welche Variante wäre heute Ihre Favoritin – und was hält Sie noch zurück?“

Diese Fragen bringen Klarheit. Der Kunde beginnt, über Konsequenzen nachzudenken statt über weitere Vergleiche. Oft zeigt sich dabei, dass die Entscheidung emotional längst gefallen ist – sie muss nur noch rational legitimiert werden.

Nutzen Sie den psychologischen Effekt der sanften Verknappung

Dringlichkeit ist der größte Feind des Zögerns. Ohne sie bleiben viele Projekte in der Schwebe.
Doch Verknappung darf nicht manipulativ wirken – sie muss sachlich begründet sein.

Beispiele für glaubwürdige Verknappung:

  • „Wir haben aktuell noch zwei freie Slots für Implementierungen im Dezember – danach geht es erst im Februar weiter.“
  • „Förderprogramme für diese Technologie laufen Ende des Jahres aus – danach steigen die Eigenanteile.“

So unterstützen Sie Ihr Team bei zögerlichen Kunden

Für Verkaufs- und Vertriebsleiter ist das Thema besonders wichtig. Sie können ihre Teams dabei unterstützen, Recherche-Kunden gezielt in Bewegung zu bringen:

Extra-Tipp:

Extra-Tipp
Wenn der Kunde in der Analyse-Schleife steckt, bringen oft Ihre Argumente nichts mehr – seine eigenen hingegen schon. Bitten Sie ihn deshalb, sein eigenes Fazit laut auszusprechen:
„Wenn Sie alles zusammenfassen – was spricht aus Ihrer Sicht für und was gegen den Start mit uns?“ Dieser einfache Perspektivwechsel wirkt erstaunlich stark.

Der Kunde hört sich selbst seine Argumente für die Entscheidung sagen – und beginnt, sie innerlich zu gewichten. Studien aus der Verhaltenspsychologie zeigen: Menschen glauben ihren eigenen Überzeugungen am meisten. So verwandeln Sie Zögern in Selbstüberzeugung – ganz ohne Druck.

  • Trainings zu Entscheidungspsychologie: Verkäufer müssen verstehen, wie Unsicherheit Entscheidungen blockiert – und wie man diesen Mechanismus auflöst.
  • Austausch über Erfolgsbeispiele: Sammeln Sie Fälle, in denen Verkäufer Kunden erfolgreich „aus der Analyse geholt“ haben. Diese Praxisbeispiele geben Sicherheit.
  • Prozessanpassungen: Überlegen Sie, wie Sie Angebote oder Präsentationen so gestalten, dass sie nicht zum Informationsüberfluss führen, sondern zu einer klaren Handlung.
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Carsten Kutzner
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Über den Autor

Geschäftsführer at  | +49 621 438760 | Webseite

Carsten Kutzner ist Geschäftsführer und Gesellschafter der INtem® Gruppe. Als Key-Account-Manager, Trainerausbilder und -betreuer entwickelt er mit Firmen die erfolgversprechendste Strategie für messbar mehr Umsatz und nachhaltig mehr Erfolg. Mit jahrelanger Erfahrung als Gesellschafter, Geschäftsführer und Vertriebsleiter bringt er Expertise in der Vertriebssteuerung und fundiertes Vertriebs- und Branchenwissen mit.

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